Beim Kindergartenbus zu sparen ist ein Verrat an jungen Familien
Ab 2026 will sich das Land Salzburg aus der Förderung des Kindergartenbusses zurückziehen. Bisher wurden die Kosten für den Kindergartenbus zwischen Land, Gemeinden und Eltern gedrittelt. Künftig soll der Anteil des Landes wegfallen. Das bedeutet: Eltern müssen künftig zwei Drittel der Kosten tragen, Gemeinden ein Drittel.
Gerade außerhalb der Stadt ist der Kindergartenbus keine Zusatzleistung, sondern Teil der grundlegenden Infrastruktur. Viele Eltern sind auf ihn angewiesen, um Beruf und Familie vereinbaren zu können. Wenn hier gespart wird, spart das Land nicht „irgendwo“, sondern verlagert Kosten direkt auf Familien.
Besonders schwer nachvollziehbar ist, dass es dabei um vergleichsweise geringe Mittel geht. Das Land spart mit dieser Maßnahme nur rund eine halbe Million Euro. Für das Landesbudget ist das wenig, für betroffene Familien hingegen spürbar. Genau diese Prioritätensetzung kritisieren wir!
Wir sagen klar:
Diese Entscheidung ist sozialpolitisch falsch. Sie entlastet nicht das Budget, sondern belastet junge Eltern zusätzlich, in einer Zeit, in der steigende Preise ohnehin viele Haushalte unter Druck setzen.
Unser Landesvorsitzender Benjamin Baierhofer bringt es auf den Punkt:
„Im ländlichen Raum sind die Wege oft weit. Der Kindergartenbus ist kein Luxus, sondern notwendig. Wenn Eltern plötzlich den Großteil der Kosten tragen sollen, trifft das ganz konkret ihren Alltag.“
Auch unser Landesgeschäftsführer Anes Agić kritisiert die Entscheidung deutlich:
„Während für große Projekte und Werbekampagnen Millionen ausgegeben werden, zieht sich das Land bei einer grundlegenden Unterstützung für Familien zurück. Das ist keine Einsparung, sondern eine Kostenabwälzung.“
Was wir jetzt tun
Als JUSOS Salzburg bleiben wir nicht bei Kritik stehen. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir das Thema sichtbar machen; mit Flyer-Aktionen, Plakatkampagnen und Gesprächen vor Ort. Unser Ziel ist klar:
Wenn du uns dabei unterstützen willst, sprich darüber, teile unsere Inhalte oder komm bei einer unserer Aktionen vorbei. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass diese Entscheidung nicht einfach durchgewunken wird.
Bei Kindern und Familien darf nicht gespart werden!